Espressobohnen – Darauf sollte beim Kauf beachtet werden
Espressoliebhaber können sich nichts schöneres vorstellen, als einen frisch aufgebrühten Espresso. Damit der Espresso auch wirklich perfekt wird, gibt es einige Kriterien, die hier erfüllt werden müssen. Eine der Grundvoraussetzungen ist, dass die Qualität der Bohnen sehr gut ist. Werden für die Espressozubereitung hochwertige Rohstoffe genutzt, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch das Endprodukt genießbar ist. Allerdings gibt es bei der Zubereitung des perfekten Espressos noch weitere Anforderungen. Beispielsweise muss die Espressomaschine oder die Espressomühle hervorragend arbeiten. Außerdem ist es wichtig zu wissen, worauf es bei der Espressozubereitung wirklich ankommt, beispielsweise das Brühverhältnis, die Extraktionszeit und den Mahlgrad.
Grundsätzlich gilt, dass es kein Fehler ist, etwas mehr Geld in den Kauf von Espressobohnen mit einer hohen Qualität zu investieren. Die Unterschiede im Geschmack können zwischen speziellen, hochwertigen Bohnen und günstiger Ware vom Discounter wirklich enorm sein.
Rangliste 2021 – Espresso Kaffeebohnen Testberichte
- Platz 1 – Hausbrandt Kaffee Espresso – Nonnetti
- Platz 2 – DEAD OR ALIVE Espresso No3 Kaffeebohnen
- Platz 3 – KING’S COFFEE – SPECIAL ROAST
- Platz 4 – Melitta Barista Espresso
Espressobohnen – Woher kommen sie eigentlich?
Eine besondere Sorte von Kaffeebohnen sind die Espressobohnen. Beide Bohnenarten wachsen an der Kaffeepflanze. Der größte Unterschied zwischen den beiden Bohnen besteht in der Dauer der Röstung und dem dabei angewendeten Verfahren. Wer zum Beispiel schon einmal versucht hat, Bohnen, die geröstet wurden, um Brühkaffee herzustellen, in einer Espressomaschine zuzubereiten, wird schnell herausgefunden haben, dass der Gehalt an Säure in dem so produzierten Espresso viel zu hoch ist. Das Getränk ist damit nicht genießbar. Um einen Espresso zuzubereiten werden deswegen stets die speziellen Bohnen für einen Espresso benötigt. Dies gilt übrigens auch für die Kaffeespezialitäten, deren Espresso die Grundlage bildet, wie zum Beispiel Latte Macchiato oder Cappuccino.
Ein perfekter Espresso benötigt gute Bohnen
Einen Espresso manuell zuzubereiten ist eine Kunst für sich. Es gibt kaum eine weitere Zubereitung von Getränken oder Speisen, die so wenig Fehler verzeiht, wie ein Espresso. Traditionell wird für die Zubereitung eine Siebträgermaschine verwendet. Es gibt hier unheimlich viele verschiedene Kriterien, auf die bei der Zubereitung geachtet werden muss. Das Vorwärmen der Tasse, der jeweilige Mahlgrad, die Dauer des Brühens oder das Tampens – es gibt hier sehr viele Dinge, bei denen während der Zubereitung Fehler gemacht werden können. Um einen wirklich ausgewogenen Geschmack des Espressos zu erzielen, müssen die einzelnen Kriterien perfekt aufeinander abgestimmt werden.
Die Grundlage eines guten Espressos ist und bleibt allerdings der Rohstoff, also die Bohnen, die dafür verwendet werden. Erst, wenn ein wirklich guter Rohstoff vorhanden ist, kann mit Brühverhältnis, Brühtemperatur und Mahlgrad experimentiert werden. Dann kann aus der Espressobohne wirklich das Beste herausgeholt werden.
Der Ausgangspunkt ist stets die Qualität der Bohne und der wichtigste Faktor bei der Zubereitung des beliebten Heißgetränkes. Einen Espresso, der aufgrund seines Geschmacks noch lange in Erinnerung bleibt, wird wohl niemals mit günstigen Bohnen aus dem Supermarkt kreiert werden können. Das gilt selbst dann, wenn teuere Espressomaschinen oder Espresso-Kaffeemühle für die Zubereitung verwendet wird. Schlechte Bohnen können dadurch niemals ausgeglichen werden.
Hochwertige Bohnen – Daran kann man sie erkennen
Wer nun auf der Suche, nach den perfekten Bohnen für den Espresso ist, muss natürlich wissen, worauf er beim Kauf achten muss. Der erste Punkt, an dem hochwertige Bohnen erkannt werden können, ist ihre Optik. Dafür müssten die Bohnen allerdings detailliert inspiziert werden. Für eine gute Qualität spricht im ersten Schritt, dass in der jeweiligen Verpackung alle Bohnen ungefähr die gleiche Größe aufweisen. Sind die Bohnen nämlich gleich groß, dann verläuft ebenfalls die Espressoröstung gleichmäßig.
Wenn bei dem Inspizieren der Bohnen allerdings festgestellt wird, dass sie viele Defekte aufweisen, ist davon auszugehen, dass die Qualität der Bohnen eher nicht so hoch ist. Es spricht dafür, dass hier die defekten Bohnen nicht vorher aussortiert wurden. Dabei stellt die Auslese von defekten Bohnen einen wichtigen Schritt in der Produktion dar, die wesentlich dazu beiträgt, eine höhere Qualität des Kaffees zu erreichen. Einen Defekt an einer Bohne, der auch als Kaffee-Fehler bezeichnet wird, kann folgendermaßen erkannt werden:
- die Bohne ist schwarz, der Geschmack ist fermentiert, faul und verrottet, werden auch als Stinkerbohnen bezeichnet
- die Bohne ist verschimmelt, muffiger und modriger Geschmack, wird durch zu viel Feuchtigkeit und falsche Temperatur beim Transport und der Lagerung verursacht
- die Bohne ist zerfressen, der Geschmack ist bitter, wird durch einen Befall von Insekten hervorgerufen
- die Bohne ist noch nicht reif, die Oberfläche ist faltig und es sind zu wenig Aromen enthalten
- die Bohne ist gebrochen, der Geschmack ist zu bitter, verursacht durch eine zu starke Trocknung
- es sind Stücke der Schale enthalten, der Geschmack ist faul, Bruchteile der äußeren Hülle der Bohne sind noch enthalten
- es befinden sich Zweige oder Steine zwischen den Bohnen
Normalerweise können wirklich hochwertige Bohnen für den Espresso auch daran erkannt werden, dass auf der Verpackung eine sehr umfangreiche und detaillierte Beschreibung der Bohnen zu finden ist. Desto mehr wichtige Informationen auf der Verpackung des Espressos enthalten sind, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass es sich hier um ein Produkt mit hoher Qualität handelt.
Auf der Verpackung der Bohnen sollten in der Regel die folgenden Informationen unbedingt enthalten sein, wenn es sich um ein Qualitätsprodukt handelt:
- Die Herkunft der Bohnen: In welcher Region hat der Anbau des Kaffees stattgefunden?
- Sorte und Art des Kaffees?
- Handelt es sich hier um einen Kaffee, der sortenrein ist, oder um eine Mischung von unterschiedlichen Bohnen, also einen Blend?
Bei guten Bohnen sollten diese Informationen definitiv auf der Verpackung vorhanden sein, dies ist ein Merkmal für hochwertigen Espresso.
- Das Datum der Espressoröstung: Normalerweise sind auf der Verpackung keine Angaben zum Datum der Espressoröstung angeben, wenn es sich um Espresso aus industriellen Größröstereien handelt. Oft ist hier nur das Mindesthaltbarkeitsdatum zu finden. Handelt es sich allerdings um hochwertige Bohnen, dass ist auch das Datum der Röstung normalerweise aufgedruckt.
- Der Röstgrad: Auf der Verpackung sollten sich darüber hinaus Angaben zu dem Röstgrad finden. Es gibt hier beispielsweise dunkle Röstung, helle Röstung oder eine mittlere Röstung.
- Die Nachverfolgbarkeit: Gute Bohnen haben auf ihrer Verpackung in der Regel Angaben zu dem Erzeuger der Bohnen, der Produzentengruppe und dem Namen der Farm, auf welcher der Kaffee angebaut wurde. Lassen sich diese Angaben nicht finden, könnte es sich um einen Espresso minderer Qualität handeln.
- Das Geschmacksprofil: Durch die Angaben zu dem Geschmacksprofil kann sich ein Bild davon gemacht werden, wie der Kaffe verarbeitet und aufbereitet wurde. Dies wiederum lässt auf den Geschmack des später zubereiteten Produktes schließen. Gute Bohnen verfügen auf ihrer Verpackung über eine Information zur jeweiligen Anbauhöhe. Die Qualität der Bohnen ist umso höher, desto höher der Kaffee gewachsen ist. Denn dann findet die Reifung der Bohnen langsamer statt und ihre Dichte kann größer werden.
- Das Aromaventul: Die Verpackung von hochwertigen Bohnen sollte ein Aromaventil aufweisen. Dies ist ein in den Beutel integriertes Ventil, über das sichergestellt wird, dass das CO2, das während dem Vorgang der Röstung entsteht, auch später noch Platz zum Ausgasen hat. Ein Eindringen von Sauerstoff wird während diesem Prozess durch das Ventil trotzdem verhindert.
Wie viel kosten gute Bohnen für einen Espresso?
Der Preis ist eines der Kriterien, an dem gut ablesen werden kann, ob es sich um hochwertige Bohnen handelt. Bohnen aus dem Supermarkt, welche zu einem Preis pro Kilo von weniger als zehn Euro zu haben sind, können keine hohe Qualität aufweisen. Im Zweifel wurden die Bohnen dann sogar zu Preisen eingekauft, welche die Kosten der Herstellung noch nicht einmal decken. Dies lässt darauf schließen, dass der Anbau und die Ernte des Kaffees nicht sorgfältig abgelaufen ist. Auch ein Trommelröstverfahren, welches sehr schonend für die Bohnen ist, wurde dann höchstwahrscheinlich nicht angewendet. Zu den ganz günstigen Bohnen sollte also nicht gegriffen werden, auch wenn der niedrige Preis für die Bohnen vielleicht verlockend ist. Die Espressoqualität ist dann nämlich schlichtweg schlecht.
Es gibt sicher auch Menschen, die der Meinung sind, dass guter Espresso auch mit Bohnen aus dem Discounter erreicht werden kann. Allerdings kommt es hier auf das Verhältnis an, in das der jeweilige Geschmack gesetzt wird. Der Espresso aus den günstigen Bohnen kann sicherlich getrunken werden, allerdings ist der Geschmack mit dem von Spezialitäten-Espresso nicht zu vergleichen.
Es muss für Bohnen mit einer höheren Qualität gar nicht unbedingt viel mehr Geld investiert werden. Es gibt schon qualitativ sehr hochwertige Bohnen, die pro Kilogramm knapp zwanzig Euro kosten. Der Unterschied zwischen minderwertigen und hochwertigen Bohnen bezüglich ihres Preises ist also gar nicht allzu hoch.
Fazit – Worauf muss beim Kauf von Bohnen für einen Espresso geachtet werden?
Diese Ausführungen haben gezeigt, worauf es bei Bohnen für einen gelungen Espresso wirklich ankommt. Natürlich spielt hier auch die Art der Zubereitung und die verwendeten Espressomaschinen eine Rolle. Doch abgesehen von den Kriterien wie Brühdauer oder Mahlgrad ist und bleibt das ausschlaggebendste Kriterium die verwendete Bohne. Im Internet gibt es viele Espressobohnen Test, die besondern für Laien einen guten ersten Überblick über die verschiedenen Bohnen geben. Das Angebot am Markt ist riesig, hier kann schnell der Überblick verloren werden. Die richtigen Kaffeebohnen finden wird mit dem Espressobohnen Test zum Kinderspiel. Außerdem kann mit Hilfe des Espressobohnen Test von den Rezensionen anderer Kunden profitiert werden, sowohl was den Geschmack als auch die Qualität der Bohnen angeht. Ein langwieriges Durchprobieren durch die etlichen verschiedenen Sorten kann sich somit unter Umständen gespart werden.
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Mandy Kühnle
Redakteurin